Norddeutscher stil in Belfort

Norddeutscher stil in Belfort

Norddeutscher Stil in St-Jean Lutherische-Kirche – Marc GARNIER Werkstatt

Eine Arp Schnitger Version von Marc Garnier in stilgetreuer norddeutscher Tradition

Es ist außergewöhnlich, daß ein Verein der Hauptauftragnehmer für ein Projekt von künstlerischer und finanzieller Bedeutung ist, das mit dem der Orgel imJohannes-Tempel vergleichbar ist.
Diese Rolle, Hauptfinanzierer von Großprojekten zu sein, wird häufiger von öffentlichen Stellen wahrgenommen. Es hatte zwei gewaltige Hürden, die man überwinden musste: die Beschaffung der erforderlichen finanziellen Mittel und Verwirklichung des Projektes während einer Zeitspanne von fünf Jahren. Diese einzigartige Erfahrung ermöglichte eine perfekte Zusammenarbeit zwischen den verantwortlichen Vereinsmitgliedern, die auch diese herausragende technische Qualität und eine außergewöhnlich hochwertige Ausführung dieses Projektes, garantierte.
1979 wurde der Verein „Orgue Saint-Jean“ gegründet, der die Mision hatte, den Bau des neuen Instruments unter der Leitung und nach dem Projekt, des in Morteau installierten Orgelbauers, Marc Garnier, in die Wege zu leiten. DieMusikkommission des Kulturministeriums gab eine positive Stellungnahme für einen staatlichen Zuschusses ab, was dann schließlich zu dem endgültigen Finanzierungsplan, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Belfort und demGeneralrat des Territoire de Belfort, beide sehr sensibel für das Interesse andiesem Projekt, führte. Das Instrument wurde 1984, im strengen norddeutschen Orgelstil fertiggestellt.

Es umfasst 24 Register, die auf zwei Manualen und Pedal verteilt sind: Der Diapason ist auf A = 467 Hz festgelegt und die Temperierung der Stimmung ist modifiziert mitteltönig. Die fünf Windladen sind Springladen.


Illustrations sonores

Dietrich BUXTEHUDE – Choral In dulci jubilo, BuxWV197, Jean-Charles ABLITZER
Georg BÖHM – Partita sur le choral Ach wie nichtig, ach wie flüchtig, Jean-Charles ABLITZER
Heinrich SCHEIDEMANN – Choral In dich hab ich gehoffet Herr, Jean-Charles ABLITZER